Editorial
Regionen, in denen es heute noch das Unaufgeregte gibt, sind eigentlich eine Sensation.
In den Thurgau wollten wir reisen, um das Schöne und Besondere zu suchen. Und wir haben es gefunden. Vielleicht nicht auf den ersten Blick, aber auf den zweiten und dritten. So ergriffen wir die Chance, für einmal nicht berühmte Orte zu portraitieren, sondern neue Orte zu finden, die den Menschen hier etwas bedeuten. Wie entspannend das war! Je öfter wir gekommen sind, desto mehr haben wir entdeckt: Zauberhafte Gärten, ungeahnte Kunstschätze, gute Weine und Kleinstädte voller Baukunst.
Für die aktuelle Magazinausgabe sind Bilder entstanden, die den Thurgau in sanftem Licht zeigen. Diesen Eindruck von Sanftheit, Lieblichkeit und feiner Lebensart hinterliessen auch unsere Begegnungen mit Gärtnerinnen und Gärtnern, Museumsdirektoren, Winzern und Teekennerinnen. Viele Besitzer öffnen heute ihre Anwesen – für Konzerte oder als «offene Gärten».
So ist der Thurgau: unaufgeregt schön, aus sanften Hügeln, grossen Obstgärten und -plantagen und viel Wasser komponiert. Geheimnisvoll, archaisch, agrarisch. Ein Ort der guten Lebensart, die für die puren rustikalen Genüsse steht. Oft ist es gerade das nicht ganz so Imposante, jedoch mit viel Liebe Getane, das um so mehr berührt.
Und nun wünschen wir Ihnen schöne Entdeckungen.
Simone Quast und Gianni Bombèn