Gartenkunst, das ist Kulturgenuss unter freiem Himmel.
Menschen, die ihren Garten selbst gestalten, wirken oft jahrzehntelang an einem Gewebe aus Formen, Farben und Texturen. Immer deutlicher wird dabei, wie das innere Bild aussieht, dem sie sich nähern wollen. Dieses Bild kann den Wunsch nach Natürlichkeit ausdrücken. Vielleicht ist es aber auch geometrisch und streng – oder bunt wie ein Malkasten. Manche Menschen gestalten ihren Garten in kindlicher Einfachheit. Andere wieder verlieren sich fast in der Liebe zum Detail.
Warum besitzen Gärten die Kraft, uns so in ihren Bann zu ziehen? Vielleicht lassen sie versteckte Saiten in uns klingen. Unser Traumbild vom Garten verknüpft Kindheitserinnerungen und Familientraditionen mit Eindrücken von Reisen, die wir unternommen, von Büchern, die wir gelesen und Filmen, die wir gesehen haben. In unserem Traumbild sind unsere Vorlieben gebündelt: Licht und Schatten auf einer festlichen Sonntagstafel unter Bäumen. Das helle Plätschern, das von einem Wasserspiel an unser Ohr dringt. Rosendüfte, die wie kostbare Parfüms durch den Garten ziehen.
Das Tal der Loire wurde über die Jahrhunderte zum «Garten Frankreichs». Vor 500 Jahren entstanden weltberühmte Schlösser wie Chambord, Chenonceau, Villandry und weitere mehr. Ihre Gärten bezaubern dank der hingebungsvollen Arbeit von Generationen von Menschen. Sie sind es, die das Tal der Könige heute zu einem Tal der Gartenkunst machen.
Und nun wünschen wir Ihnen schöne Entdeckungen.
Simone Quast und Gianni Bombèn