Editorial
«Berry», das unbekannte Land zwischen Loiretal und Zentralmassiv – was würde uns hier erwarten? Entdeckt haben wir aussergewöhnlich schöne Gärten, sanfte, unverbaute Landschaften, malerische Kleinstädte, charmante Übernachtungsmöglichkeiten und sehr nette Menschen.
Fernab vom Druck der Grossstädte hat man sich hier eine bürgerliche Lebenskultur erhalten, die vielleicht noch nicht so zerrissen ist wie anderswo. Man pflegt den Anstand, arbeitet gerne und viel, isst gerne und gut und verbringt möglichst viel Zeit mit Büchern, Musik und guten Freunden.
Die historische Region Berry im Herzen von Frankreich ist mittendrin und doch so fern von allem. Und das ist gut so, zumindest für uns Neuankömmlinge. Hier herrscht eine Ruhe, die aus uralter Kultur und Tradition entspringt. Menschen und Tiere bewegen sich gemächlicher als anderswo und Touristen sind noch gern gesehene Gäste. In der Hauptstadt Bourges, aber auch auf dem Land, trafen wir viele Menschen mit Mut und Unternehmergeist. Persönlichkeiten wie Bruno Lageline, Marie Marcat, Valérie Esnault, Marie Rouet oder Marie-France de Peyronnet. Sie alle teilen sich das, wovon im Berry viel vorhanden ist: Raum, etwas Neues zu wagen, ohne dabei die eigenen Traditionen zu vergessen.
Und nun wünschen wir Ihnen schöne Entdeckungen.
Simone Quast und Gianni Bombèn