Editorial
Ich brauche kein Yoga, ich habe einen Garten.
Die Sehnsucht der Menschen nach einem Zipfelchen Natur ist im Sommer besonders gross. Gerade in den Städten ziehen immer mehr Leute auf Balkonen und Terrassen eigenes Gemüse, bunte Salate und süsse Früchte. Das Gärtnern auf kleinem Raum ist nicht zuletzt dank neuer Gemüse- und Obstsorten möglich.
Diese Entwicklung hat zwei besonders interessante Aspekte: Eine Motivation für den Selbstanbau liegt eindeutig im Wunsch nach echten, gesunden Produkten, von denen man genau weiss, woher sie kommen. Der zweite, vielleicht noch stärkere Beweggrund liegt darin, dass viele Menschen für sich und ihre Kinder ein neues Band zur Natur und zu den Jahreszeiten knüpfen wollen.
Dass solche Salat- und Gemüse- und Naschgärtchen für Balkone, Terrassen und Gartensitzplätze auch richtig toll aussehen können, ist das grosse Thema dieser Ausgabe. Inspiriert haben uns fantastische Schweizer Gartenanlagen aus dem Barockzeitalter. Neben ihrer Repräsentationspflicht hatten diese Anlagen nämlich immer auch die Aufgabe, den Bewohnern der dazugehörenden Herrschaftssitze oder Landschlösser eine breite Palette an Lebensgrundlagen zu sichern.
Das ist der Stoff, aus dem dieses Mal die schönen Dinge des Lebens sind. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen damit.
Herzlich, Ihre Simone Quast, Chefredaktorin